Gerhard Merz (SPD): Strafanzeige gegen Prof. Gallhofer ist ein bösartiges Revanchefoul

Als „bösartiges Revanchefoul“ und als „durchsichtigen Versuch, von der eigenen Verantwortung für ein undurchsichtiges Verfahren abzulenken“ hat der sozialpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Gerhard Merz, die Strafanzeige des Wetteraukreises gegen den Leiter der Psychiatrischen Klinik des Gießener Uni-Klinikums, Prof. Dr. Bernd Gallhofer, bezeichnet.

 

„Prof. Gallhofer ist ein ebenso erfahrener wie engagierter Wissenschaftler und Therapeut, der sich besonders auf dem Gebiet der Behandlung von traumatisierten Flüchtlingen große Verdienste erworben hat“, erklärte Merz in Wiesbaden. „Einen solchen Mann mit fadenscheinigen Begründungen die Erstellung von Gefälligkeitsgutachten und andere Rechtsverstößen bis hin zu Eigentumsdelikten vorzuwerfen, ist schlicht nicht in Ordnung. Gallhofer soll offensichtlich eingeschüchtert und mundtot gemacht werden. Das kann und darf nicht unwidersprochen bleiben“, sagte Merz.

 

Die SPD werde im Landtag auf einer lückenlosen Aufklärung der Vorgeschichte und der genaueren Umstände der Abschiebung eines albanischen Staatsangehörigen, der als Patient Gallhofers in der Gießener Psychiatrie stationär behandelt wurde, bestehen.“ Die Ausländerbehörde des Wetteraukreises wäre gut beraten, hier mit offenen Karten zu spielen, statt mit Dreck auf andere zu werfen“, fasste Merz die SPD-Kritik zusammen.