SPD Fernwald
Manfred Riedl
Anneröder Straße 12
35463 Fernwald
Keine Rede mehr von Al-Wazirs Versprechen einer Geschwindigkeitsbegrenzung.
Es war einmal …, so oder so ähnlich beginnen viele Märchen. Auch das von der Geschwindigkeitsbegrenzung auf der A5 bei Fernwald. Es kam einmal, vor nicht allzu langer Zeit, genauer gesagt vor der letzten Landtagswahl, ein Politiker namens Al-Wazir, auf Einladung der Grünen nach Fernwald und er versprach, den Lärm auf der A5 durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h zu mindern.
Sofort wurde das Versprechen von den Fernwalder Grünen breit über die Presse kommuniziert, um Stimmen zu fangen. Nach der Wahl wurde aber sehr schnell klar, dass die Bürgerinnen und Bürger an der Nase herumgeführt wurden. Leider ist in der jüngsten Pressemitteilung des neuen grünen Vorsitzenden keine Rede mehr vom Versprechen des Verkehrsministers. Es ist lediglich zu lesen, dass die errechneten Werte nicht ausreichten, um eine Geschwindigkeitsbegrenzung zu rechtfertigen. Wir fragen uns, weshalb werden z.B. in Bayern Geschwindigkeitsbegrenzungen zwecks Lärmreduzierung auf 100 km/h angeordnet? Haben die Bayern etwa ein anderes Hörempfinden als wir Hessen?
Statt ihren Verkehrsminister in die Pflicht zu nehmen, versucht man nun neuerdings, die Verantwortlichkeiten für den Lärmschutz in Frage zu stellen. Man unternimmt den kläglichen, ja peinlichen Versuch, der Gemeinde den schwarzen Peter zuzuschieben, obwohl diese schon freiwillig ca. 600.000 Euro investiert hat, was überaus lobenswert ist. Wir empfehlen dem neuen Vorsitzenden der Grünen, sich einmal mit dem Verursacherprinzip auseinander zu setzen, anstatt sich auf uralte Vorgänge zu berufen, die nicht einmal vorgelegt werden können. Aber diese Taktik der Grünen kennt man aus den letzten Jahren zur Genüge.
Damit aber nicht genug. Unaufhörlich schreibt Prof. Voigt, Vorstandsmitglied der Grünen in Fernwald und im Kreis Gießen, Dienstaufsichtsbeschwerden und übersät die Gemeinde mit Klagen. All das bringt die Gemeinde keinen Millimeter voran, sondern es verursacht nur eine Menge Kosten. Mittlerweile ist eine 5-stellige Summe aufgelaufen, die letztlich von den Bürgerinnen und Bürgern unserer Gemeinde bezahlt werden müssen. Locker hätte man von diesem Geld z.B. die Geschwindigkeitsschilder auf der Autobahn finanzieren können – vorausgesetzt Herr Al-Wazir hätte Wort gehalten.
Der neue Vorsitzende der Fernwalder Grünen würde gut daran tun, gewisse Parteimitglieder endlich zu einer konstruktiven Mitarbeit zum Wohle der Gemeinde aufzufordern. Allerdings bezweifeln wir, dass unser gut gemeinter Rat auf fruchtbaren Boden fallen wird. Die Bürgerinnen und Bürger haben aber die Möglichkeit bei der Kommunalwahl am 6. März 2016 ein entsprechendes Votum abzugeben.