SPD Fernwald
Manfred Riedl
Anneröder Straße 12
35463 Fernwald
Leserbrief bringt es auf den Punkt!!!
Am Freitag, 13. Februar 2015, erschien in der Gießener Allgemeinen Zeitung nachstehender Leserbrief, der die augenblickliche Situation in der Gemeindevertretung auf den Punkt bringt!
Fernwald
Selbstdarsteller sorgen für Furore
Zu Artikel: "Der Zank geht weiter", GAZ vom 5. Februar:
Es ist jetzt eine Generation her, da ich selber Gemeindevertreter in Fernwald gewesen bin. Eine Zeit, die von Sachdiskussionen geprägt war, um den Grundstein und den Bestand einer blühenden Gemeinde zu legen. Und wo stehen wir heute?
Eine Ansammlung von Selbstdarstellern arbeitet an der Zerstörung einer funktionierenden, von Erfolg begleiteten Gemeinde. Es ist nicht die SPD und wohl schon gar nicht der Bürgermeister - wenn man auch beiden ab und an zu etwas mehr Gelassenheit bzw. weniger Emotionen raten könnte. In dieser Partei erkennt man übrigens auch bei den Freien Wählern, auch aufgrund langjähriger Tätigkeiten der Abgeordneten in der Gemeindearbeit, noch immer viel sachbezogene Arbeit. Nein, es sind die so genannten Intelligenten, bzw. die "Profilierungssüchtigen" hauptsächlich der Grünen und der CDU, die hier für "Furore" sorgen.
Fernab von jeglichem Gefühl für die Belange der Bürger werden Empfindlichkeiten thematisiert, für die man sich angesichts der trotz Wirtschaftswachstum existierenden Probleme in unserem Lande - Harz IV und damit verbundener "Tafel-Versorgung" (allein in Gießen sind das mehr als 2000 Menschen), geschweige denn von den alltäglichen Berichten über chancenlose Kinder, die in den Kriegsgebieten dieser Welt sterben - schämen muss. Diese Generation hat vergessen, dass es so etwas auch bei uns gegeben hat!
Wo liegen eigentlich die allgemeinen, parlamentarischen Streitpunkt, wenn ein CDU-Ratsmitglied ausdrücklich die "hohe Steuerkraft und die gute Infrastruktur" lobt? Wenn ein Freie-Wähler-Mitglied die "Investition in Kinderbetreuung und die Ausweisung von Baugebieten" lobt? Solche Maßnahmen steigerten die Lebensqualität in Fernwald, so der Abgeordnete. Und zum Schluss eines noch: Ein Parlament ist gewählt, um sich zu entscheiden. Stimmenthaltung wie die der CDU beim Wichtigsten, dem Haushalt, ist feige, ist keine Position.
Das Gemeindeleben benötigt gestandene Abgeordnete mit Blick für das Wesentliche. Der gemeine Bürger wird dies sicherlich bei der nächsten Wahl berücksichtigen.
Reinhard Schargitz, Fernwald.